"Diaspurk" ist der Arbeitstitel für den Dokfilm, der sich aus den beiden Worten "Diaspora" und "Spurk" oder auch der Silbe "Dia-" und dem Wort "Spurk" zusammen setzt.
Der eingedeutsche armensiche Begriff "Spürk" oder die englische Variante "Spurk" wird von den Armeniern gebraucht, um die in der Diaspora lebenden Armenier in ihrer Gesamtheit zu bezeichnen. Im Endeffekt ein Wort, welches Synonym für den Begriff der Diaspora verwendet werden kann.

Was passiert wenn man diese beiden Begriffe miteinander kombiniert und verschmelzen lässt?
Es entsteht eine neue Bedeutung, die in diesem, unserem filmischen Sinne, ganz gut passt. Wir wollen sehen, und andere sehen lassen, was es bedeutet heute ein Armenier in der Diaspora zu sein, welche Grundpfeiler diese Identität erlauben und wo deren Grenzen sind. Wir wollen die Diaspora quasi abbilden. Natürlich mit einer bestimmten detaillierten Fragestellung im Hinterkopf, die sich nach und nach schärfen lässt. Und trotzdem ist es ein Abbild der Spürk.

"Dia" (griech. "durch"): Auf dem Dia sieht man nur etwas, wenn man es beleuchtet, ins Licht hält und durch das Dia hindurchsieht. Es kommt einer Art Untersuchung gleich. Der Blick muss geschärft werden, um die Farben, die als natürlicher und echter als bei der (analogen) Fotografie gelten, zu sehen.
In unserem Kontext wollen wir es als ein "Hinsehen" betrachten, eine Aufforderung, welche in dieser Silbe der Spurk vorangestellt wird.
Wir sehen also in die Verstreutheit, durch sie hindurch und werden versuchen an der Projektionsfläche am Ende mit "Diaspurk" ein Bild zu generieren.

Dass hier der englische Begriff verwendet wurde, der Begriff der "Spurk" statt der "Spürk" ist zunächst aus einem rein praktischen Grund entstanden, da das Internet mit Üs in der URL nicht so gut umgehen kann.
Es ist aber nur ein Arbeitstitel. Es kann sich noch viel Ändern im Entstehungsprozess...