Mittwoch, 14. September 2011
Nun geht es wie angekündigt an den Schnitt. Das Material ist soweit ausgewertet und wir sind wirklich zufrieden mit der Ausbeute. Es sind sehr viele schöne, unerwartet schöne Momente vor der Kamera entstanden, die wir einfangen konnten.

Jetzt ist der Rohschnitt in Vorbereitung und in ca. einer Woche geht es dann ans Werk. Was entstehen wird, da sind wir selbst noch gespannt drauf. Denn letztlich beginnt das Erzählte erst im Schnittraum wirklich Gestalt anzunehmen.

Wir werden wie immer berichten...




Mittwoch, 29. Juni 2011
Nun haben sich doch so nach und nach ein paar mögliche männliche Protagonisten am Dokumentarfilmhorizont ergeben, mit denen wir näher Kontakt aufgenommen haben. Bald wird sich herausstellen, ob wir zusammen an dem Projekt arbeiten werden.
Gleichzeitig gibt es aber eine kleine Sommerpause. Urlaub, um den Kopf für neue Ideen frei zu kriegen ist wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee.
Ende August/ Anfang September geht es dann ans Eingemachte. Der Dreh für den Teaser steht an und wir werden im Vorfeld viel dafür organisieren müssen.
Die Planung für die Sommerreise spielt hier natürlich auch mit rein. Das muss erst noch alles miteinander abgestimmt werden. Es gibt also viel zu tun.

Alles Weitere kommt dann nach der Sommerpause. Hoffentlich dann auch bald die Website. Wir sind immer noch dran.




Montag, 16. Mai 2011
Die Suche nach einem passenden Kameramann ist gerade in die heiße Phase gegangen. Wir sind sehr gespannt und freuen uns über die Hilfe bei unserer Suche, die wir nun von einigen Freunden bekommen haben. Die wichtigsten Filmschulen in der Umgebung wurden angefragt und die ersten sehr spannenden Resonanzen gibt es bereits.
Wir erfahren das gerade immer wieder - Manchmal scheint sich einige Wochen kaum etwas zu bewegen und auf einmal macht das ganze Projekt einen riesigen Sprung nach vorn.

Des Weiteren planen wir gerade für den Sommer eine Reise durch Deutschland, um weitere wichtige Positionen der armenischen Diaspora in Deutschland abzusuchen und Protagonisten zu finden. Es ist nun doch eine ziemlich breitgefächerte Route geworden, die mehr als 6 Städte für unseren Trip vorsieht.

Die Website befindet sich immer noch im Aufbau. Müsste aber nun die nächsten Wochen so langsam fertig werden...




Sonntag, 17. April 2011
Am letzten Freitag, den 15. April, haben wir uns in der armenischen Gemeinde zu Berlin vorstellig gemacht und unser Filmprojekt präsentiert.
Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Wir hatten gehofft auf Interesse und Teilnahme zu stoßen und sind in offene Arme gelaufen. Danke schön! Das war ein sehr gutes Gefühl.
Außerdem haben wir in vielen Gesprächen mehr über die Diaspora und die verschiedenen Standpunkte erfahren können. Das sind bestimmte Erfahrungen, die man tatsächlich nur im Gespräch und nicht beim Bücherwälzen machen kann. Allerdings haben wir auch viele hilfreiche Tipps zur weiteren Recherche bekommen. Wir waren in diesem Sinne zwar schon recht beladen, aber den einen oder anderen Kennertipp konnten wir wirklich gut gebrauchen!
Der Abend endete recht spät, wie uns gesagt wurde, auch nicht typisch für den Gemeindeabend am Freitag. Aber im intensiven und interessanten Kontakt, bei Kaffee und süßen Speisen, ist die Zeit so schnell verflogen...

Vielen Dank also nochmals für die Aufmekrsamkeit und, dass wir da sein durften!




Donnerstag, 14. April 2011
Bald ist es soweit. Der Termin rückt immer näher und wir freuen uns schon sehr darauf die ersten Bilder und Momente einfangen zu können. Eine engagierte Protagonisten kommt dafür extra nach Berlin gereist. Auf so viel Eigeninitiative und Projektinteresse waren wir nicht vorbereite. Aber es ist ein gutes Gefühl. Es scheint sich alles ganz wie von selbst zu ergeben. Ganz so stimmt das natürlich nicht. Aber wenn alle größeren Hürden für den Probedreh erst einmal überwunden sind, fühlt es sich doch so an, als hätte den ersten Aufnahmen nie etwas im Wege gestanden. Wir bleiben gespannt...

Außerdem ist die Website gerade im Aufbau. Hier muss wirklich noch einiges getan werden. Das Konzept steht mehr oder weniger. Aber die Arbeit kann in der Umsetzung doch sehr kleinteilig werden. Wenn sie dann fertig ist, wird sie hier natürlich auch angekündigt.




Montag, 11. April 2011
Die Armenier sind ein Volk, die den globalisierten Zustand schon sehr früh kennen gelernt haben. Erste Auswanderungswellen nach Europa und Asien sind bereits im Mittelalter vermerkt. Der Genozid von 1915 bringt viele tausend Flüchtlinge aus dem Heimatland hauptsächlich nach Europa, in die arabische Welt und in die USA. Hier, in der neuen Heimat, stellen die armenischen Gemeinden einen starken Bezugspunkt zur armenischen Kultur dar. Die Nachkommen lernen die armenische Sprache und lernen kulturelle Bräuche kennen. Doch gibt es auch viele Armenier, die weder in Gemeinden noch sonst irgendwie gruppiert sind und sich trotzdem als armenisch verstehen. Woher kommt hier das starke Bindungsgefühl, wenn die Sprache und die Bräuche der Heimat der Vorfahren unbekannt geblieben sind? Woher kommt in der Fremde das Gefühl armenisch zu sein? Woher die Sehnsucht nach dem Ararat und des einstigen Armeniens?
Wir wollen uns alle diese Fragen stellen. In unserem Dokumentarfilm wollen wir vornehmlich die Fragen der Identität der armenischen Diaspora stellen, die sich knapp 100 Jahre nach dem Genozid ergeben. Auch den Fragen, welche Rolle der Genozid in den verschiedenen Generationen und Ansichten spielt, soll nachgegangen werden.

Natürlich ist uns bewusst, dass wir uns örtlich auf Deutschland beschränken und damit nur einen Ausschnitt der Spürk wiedergeben können. Denn die verschiedenen Länder und ihre jeweils eigenen Kulturen beeinflussen die Entwicklung einer jeden Diaspora nachhaltig. Doch ist die räumliche Begrenzung notwendig, um tiefere und speziellere Einblicke gewähren zu können.

Der Film wird einen essayistisch-poetischen Stil verfolgen, der es erlaubt eine eigene Handschrift und eine bewusst gewählte Narrationsweise in den Dokumentarfilm einzubauen. Doch letztlich wird sich je nach Inhalt auch die Form dazu bewegen und verändern müssen.

Im Moment befinden wir uns in der intensiven Recherchephase. Die Besuche in den armenischen Gemeinden so wie Recheinterviews mit bestimmten armenischen Individuen, sowie Künstlern und Kulturwissenschaftlern gehören dazu. Wir wollen uns erst einmal ein differenziertes Bild machen, bevor wir im Detail nach Geschichten suchen, die dieses gesamte Bild wiedergeben können.
Wir freuen uns über jede Form von Interesse, Beteiligungen, Hilfestellungen – sei es inhaltlich oder finanziell. Eine Website befindet sich gerade im Aufbau und wird in Kürze bekannt gegeben.

Wir sind und bleiben gespannt bei all den Neuigkeiten und den spannenden Aufgaben, die bewältigt werden wollen...